Mietenbündnis in den Mühen der Ebene angekommen?

Seit dem 04.09.2012 besteht das „Bündnis für soziale Wohnungspolitik und bezahlbare Mieten“ zwischen dem Stadtentwicklungssenator Micheal Müller und den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften (u.a. GESOWAG und GESOBAU AG). Ich habe den Senat gefragt, ob seit dem Beginn des Modernisierungsverfahrens auch alle Mieterinnen und Mieter in ihren Wohnungen verblieben oder zumindest innerhalb des Bestandes der Wohnungsbaugesellschaften wechseln konnten. Für eine konkrete Beantwortung der Anfrage lässt sich der Senat allerdings noch Zeit - bis Ende 2013. Das Controllingsystem (bezüglich der Bündniskriterien) sei erst im Aufbau und eine umfängliche Auswertung noch in der Planung. Eine erste allgemeine Evaluation sei nach fast einem Jahr also nicht möglich.

Die Pankower Häuser Trelleborger Straße 39-41, Hallandstraße 27, Florapromenade 21 und Pestalozzistr. 4 sind stark sanierungsbedürftig. Die GESOBAU AG hat hier weder ein Sozialplanverfahren, noch eine externe Mieterberatung einbezogen. Es wurden bloß lange Gespräche geführt um Duldungserklärungen zu erlangen. Im Unterschied dazu hat die ebenfalls landeseigene GEWOBAG sehr wohl bei einzelnen Sanierungsvorhaben Mieterberatungen und Sozialplanverfahren realisiert. Auf meine Frage, warum diese beiden landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften nach so unterschiedlichen Verfahren arbeiten, konnte mir der Senat lediglich antworten, dass es gute Gründe dafür gäbe, solche Probleme von den Gesellschaften eigenständig lösen zu lassen.
Anders gesagt: Eine klare Linie für Modernisierungsvorhaben gibt es für die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften offenbar nicht.

 

Meine Anfrage nebst Antworten finden sie hier>>

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