Planungen zur Bebauung am Mauerpark jetzt stoppen

Nach dem Scheitern des städtebaulichen Wettbewerbs ist klar: Eine so massive Bebauung des Parks, wie von der VIVICO auf der Grundlage des Bauplanentwurfs des Bezirksamtes Mitte vorgesehen, ist weder im Wedding noch in Prenzlauer Berg gewünscht. Die bisherige Planung des Bezirksamts Mitte zur Bebauung der vorgesehenen Parkfläche hat keinen Rückhalt in der Bevölkerung. Daran Schuld sind insbesondere die übergroßen Baumassen, die die VIVICO dort realisieren will.

Jetzt muss daraus auch die Konsequenz gezogen werden: Der Planungsprozess zur Aufstellung eines Bebauungsplans muss eingestellt werden. Wer am Mauerpark bauen will, muss nochmal zurück auf Los. Wer jetzt versucht, noch schnell vor der Wahl im September 2011 Fakten zu schaffen, wird dem Charakter und der Bedeutung des Parks nicht gerecht.

Rot-rot hatte sich in seiner Koalitionsvereinbarung die Umsetzung des Mauerparkkonzeptes vorgenommen, aber nichts dafür getan. Der Mauerpark ist mehr als eine Grünfläche - er ist mittlerweile über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und Ausdruck einer vielfältigen und multikulturellen jungen Stadt - ein internationaler Treffpunkt der Jugend. Es muss unser Ziel sein, ihn in dieser Funktion zu erhalten.

Die in Gründung befindliche Stiftung zum Ankauf der Fertigstellungsflächen auf Weddinger Gebiet braucht jetzt die Chance, die nötigen Mittel für einen Ankauf des Geländes zu sammeln und die VIVICO zu einem Verkauf des Geländes zu bewegen.



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