Kriegers Übernahmeangebot annehmen und Rangierbahnhof Pankow kommunal entwickeln

Der Senat muss die Chance nutzen, einen neuen Ortsteil auf dem ehemaligen Rangierbahnhof Pankow als Angebot an die Stadt und den Bezirk zu entwickeln. Die Stadt braucht Wohnungen. Pankow braucht Flächen für Infrastruktur wie Schule, Kindergarten, Grün oder Sport.

Bisher forderte Kurt Krieger als Eigentümer des alten Rangierbahnhofs, dass als wesentlicher Bestandteil des Projektes neben einem Möbelmarkt auch noch ein ALEXA - ähnliches Einkaufszentrum an der Prenzlauer Promenade entstehen muss. Das wäre keine Ergänzung der Pankower City, sondern eine ungesunde Verlagerung des Handels aus dem historischen Zentrum an die Autobahn.

Seit gestern gibt es eine neue Situation: Auf der Bürgerversammlung zur weiteren Entwicklung der Immobilie am Mittwoch Abend hat Kurt Krieger das Grundstück dem Land Berlin zur Übernahme angeboten. Vorangegangen war eine Diskussion um die Ausweisung eines Entwicklungsgebietes nach Baugesetzbuch §165ff.

Mit diesem Angebot ergeben sich völlig neue Perspektiven für die über 30 Hektar große Fläche zwischen den S-Bahnhöfen Pankow und Pankow Heinersdorf. Berlin könnte an dem Standort selbst bestimmen. Aus Investorenplanung kann echte Stadtplanung mit mehreren Partnern werden. Wohnungsunternehmen, Bezirk, Gewerbetreibende und Einzelhändler können einen neuen Stadtteil gemeinsam entwickeln.

Die Umsetzung könnte so laufen: Berlin kauft das Grundstück, lässt es entwickeln und aus den Verkaufserlösen der Einzelgrundstücke erfolgt die Refinanzierung von Kaufpreis und Erschließungskosten. Angesichts der Lage des Grundstücks direkt am Pankower Zentrum sollte die Refinanzierung kein Problem sein.

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