Märkisches Viertel auf dem Rückweg ins Kohlezeitalter

Vattenfall will das Märkische Viertel künftig mit Braunkohle statt mit Erdgas beheizen. Die GESOBAU muss diese irrsinnigen Pläne stoppen. Wer Energie sparen und das Klima schützen will, muss sich moderner Technologien bedienen und darf nicht in die Vorzeit zurückfallen.

Auf der Sitzung des Ausschusses für Bauen und Wohnen am Mittwoch bestätigte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Vattenfall plane das Fernheizwerk Märkisches Viertel von Gas auf Braunkohlestaub umzurüsten. Die rund 16.000 Wohnungen in Reinickendorf werden auf Basis eines Vertrages mit der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft GESOBAU durch eine Vattenfall-Tochtergesellschaft beheizt.

Bei einer energetischen Modernisierung der Heizanlagen und Gebäude im Märkischen Viertel muss der Stand der Technik berücksichtigt werden. Statt Braunkohle sollten erneuerbare Energien und ansonsten Erdgas genutzt werden. Denn Braunkohle verursacht doppelt so viel Kohlendioxid wie Erdgas. Wenn Vattenfall zu solchen Innovationen nicht fähig sein sollte, muss die GESOBAU einen anderen Partner unter Vertrag nehmen. Es gibt in Berlin genügend Firmen, die modernere Lösungen anbieten. Eine Ausschreibung wäre der richtige Weg, sie anzusprechen.

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