Ringkolonnaden nicht gegen die BürgerInnen platt machen - Ergebnisse der Stadtumbauwerkstatt prüfen

Jahre zurückliegende Senatsbeschlüsse zum Flächenabriss dürfen heute nicht das alleinige Maß der Dinge sein. Die Vorschläge der BürgerInnen, die nach fast sechsmonatiger engagierter Diskussion entstanden sind, dürfen nicht einfach abgelehnt werden. Bündnis 90 / Die Grünen fordern den Senat auf, die Ergebnisse der Stadtumbauwerkstatt in Marzahn ernsthaft zu prüfen und alle umsetzbaren Vorschläge zu unterstützen.

Angesichts einer komplizierten Gemengelage unterschiedlicher Interessen ist ein erfreulich breites Spektrum von Akteuren der Einladung des Senats und des Bezirks gefolgt. Es reichte von Bewohnergruppen, in den Ringkolonnaden ansässigen sozialen Trägern, den Betreibern des nahe gelegenen Ärztehauses und des Seniorenwohnheims bis zu Vertretern der zuständigen Verwaltungen von Bezirk und Senat. Es nahmen auch mehrere Architekten und Planer teil, darunter Herr Prof. Eisentraut, der die Ringkolonnaden entworfen hat, sowie mehrere Mitglieder des Abgeordnetenhauses und der zuständige Bezirksstadtrat.

Eine weitere Belastung für die soziale Entwicklung des Quartiers muss verhindert werden. Daher muss dringend gehandelt werden. Bündnis 90/Die Grünen erwarten vom Senat noch in diesem Jahr gemeinsam mit dem Bezirk mit der Umsetzung der Ergebnisse der Stadtumbauwerkstatt zu beginnen.

Stefan Ziller, Sprecher für soziale Stadtentwicklung
Andreas Otto, bau- und wohnungspolitischer Sprecher

zurück

#otto_direkt