Mauerpark muss Wedding und Prenzlauer Berg verbinden, nicht teilen!

Das Bezirksamt Mitte hat einen neuen Vorschlag für die Entwicklung des Mauerparks veröffentlicht. Geplant ist nunmehr eine Wohnbebauung entlang der westlichen Parkkante und im Norden an der Bahntrasse.

Bisher ist der Mauerpark ein schmales Gebilde entlang der alten Schwedter Straße. Von Westen, für die Anwohner aus dem Brunnenviertel, ist er nur über Umwege erreichbar. Ziel des Parkentwurfs von Prof. Lange war die Verbindung der beiden Stadthälften und die Begegnung der AnwohnerInnen auf dem ehemaligen Todesstreifen. So wurde es in den Flächennutzungsplan aufgenommen. Bisher ist diese Verbindung nicht gelungen. Und durch die geplante Bebauung entlang der Westseite des Parks wird das Ziel schwerer zu erreichen.

Der Mauerpark hat inzwischen überbezirkliche Bedeutung und eine große Nutzungsfrequenz. Mit der jetzt vorgesehenen langgestreckten Wohnbebauung parallel zur Nord-Süd-Achse sind Konflikte zwischen Parknutzern und AnwohnerInnen in den neuen Häusern vorprogrammiert.

Die Aktivität des Bezirksamtes Mitte ist begrüßenswert. Aber ein nutzbarer Park, der Ost und West verbindet und nicht gleichzeitig neue Nutzungskonflikte schafft, muss anders aussehen.

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