Aufgabe des Senats und der großen Wohnungseigentümer ist es, eine soziale Mischung der Bevölkerung zu gewährleisten, die das Abkippen von Stadtteilen verhindert. Auch in der Innenstadt muss es für verschiedene Einkommensschichten Wohnmöglichkeiten geben. Gleichzeitig müssen die Großsiedlungen so attraktiv werden, dass dort gerne Menschen hinziehen.

Der Wohnmarktreport von GSW und Jones Lang Lasalle dokumentiert aktuelle Preise bei Neuvermietungen im Wohnungsbereich. Die Erhebung berücksichtigt im Unterschied zum Berliner Mietspiegel nur die Neuvermietungen. Weil in Berlin jedes Jahr ca. 10 Prozent der Haushalte umziehen, ist das eine sehr relevante Größenordnung. Die ermittelten Preise übersteigen das Mietspiegelniveau der Bestandsmieten erheblich.

Der Report zeigt auf, wie sich die unterschiedlichen Gebiete in der Stadt entwickeln. Teure Citylagen stehen preisgünstigen Bereichen – vor allem in Mahrzahn-Hellersdorf – gegenüber. Je stärker diese Mietendifferenzierung stattfindet, umso mehr geschieht soziale Entmischung. Und die ist nicht gut für Berlin.

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