Runder Tisch zum Stadtbad Oderberger Straße

Das Hickhack um das Stadtbad Oderberger Straße, das 1986 geschlossen wurde, muss endlich beendet werden. Wir fordern deshalb einen Runden Tisch mit der Senatsverwaltung, dem Bezirk, der Stiftung Denkmalschutz und der Genossenschaft Stadtbad.

Nachdem 2007 die Stiftung Denkmalschutz das Bad erworben hat, sollte die längst überfällige Sanierung endlich in Gang kommen. Die private Stiftung wollte die Sanierung – wie auch bei anderen denkmalgeschützten Objekten – über Werbeeinnahmen finanzieren. Diese Geschäftspraxis wurde zuletzt vom Rechnungshof kritisiert, weil die Werbeeinnahmen gegenüber den auftraggebenden Bezirken nicht abgerechnet werden mussten. Einnahmeverluste für Berlin sind die Folge.

Die Stiftung wollte darüber hinaus Zuschüsse vom Senat für das Stadtbad. Diese Gelder wurden jetzt gestrichen. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung nimmt offensichtlich Abstand von der Stiftung Denkmalschutz. Damit ist dem Stadtbad jedoch nicht geholfen. Der Senat ist gefordert, an der Sanierung mitzuwirken.

Seit 1986 warten Anwohner auf die Wiedereröffnung des Stadtbades in der Oderberger Straße. Der Hoffmann-Bau aus dem Jahre 1902 verfällt stetig weiter und eine Sanierung ist nicht in Sicht. Weder die Bäderbetriebe, noch die Anwohnergenossenschaft, die das Bad 2002 übernommen hatte, konnten die notwendige Investitionssumme aufbringen. Der Senat gab keine Zuschüsse, obwohl die zwischenzeitlich zugesagt waren.

zurück

#otto_direkt