Auch in der Innenstadt muss es für verschiedene Einkommensschichten Wohnungen geben. Dazu muss Berlin über die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften beitragen. Doch weiß der Senat bisher nicht einmal, welche Einkommensschichten überhaupt in seinen Wohnungen leben (Siehe Kleine Anfrage 16/12362).

Für eine gedeihliches Miteinander ist ein Mindestmaß an sozialer Mischung in allen Bereichen der Stadt nötig. Ein Abkippen von Stadtteilen wäre verheerend. Die Großsiedlungen außerhalb der City müssen so attraktiv werden, dass dort gerne Menschen vieler Einkommensschichten hinziehen und leben.

Eine gestern vorgestellte Studie zur Mietenentwicklung in Berlin zeigt deutliche Steigerungen in den Innenstadtbezirken, berücksichtigt aber ausschließlich Wohnungsangebote. Jeder Umzug in den nachgefragten Bereichen der Stadt führt zu einem Mietensprung. Die hohe Fluktuation der Bewohner und der ungebrochene Trend zur Singlewohnung sind zwei Bewegungen, die die Preise bei Neuvermietungen deutlich ansteigen lassen. Das nutzen die Vermieter aus. Diese Mehreinnahmen dürfen nicht ohne Gegenleistung bleiben. Das Geld muss in die energetische Ertüchtigung der Gebäude investiert werden.

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