Guten Morgen, Frau Bluhm!

Carola Bluhm äußerte heute in der Berliner Morgenpost, dass sie die Mietsteigerungen
bei der Neuvermietung von Wohnungen begrenzen will. Das muss ein Witz sein!
Denn die sogenannte „Linke“ lehnte zusammen mit der SPD unseren entsprechenden
Antrag im Parlament ersatzlos ab. Jetzt jedoch schwadroniert sie über die „Teilhabe
von Menschen mit wenig Geld am Leben in der Stadt“.

Wir hatten dazu eine Bundesratsinitiative vorgeschlagen: Der Senat sollte über den
Bundesrat durchsetzen, dass die Mieten bei Neuvermietung in Höhe von 15 Prozent
über der ortsüblichen Vergleichsmiete gekappt werden.1 Doch die rot-rote Koalition
lehnte unseren Neuvermietungsantrag ohne Alternativvorschläge ab.

Zum Hintergrund: Bei der Neuvermietung von Wohnungen werden in angesagten
Bereichen Berlins überhöhte Mieten verlangt und bezahlt. Eine Chancengleichheit
bei der Bewerbung um Wohnraum besteht auf diese Weise für Alleinerziehende oder
Familien mit geringeren Einkommen nicht.

In Berlin sind Mieten zwar günstiger als in anderen Großstädten, aber die Einkommenslage
rückt das Bild gerade. Viele Haushalte in Berlin geben über 40 Prozent ihres Einkommens für eine Mietwohnung aus.2


1http://www.parlament-berlin.de:8080/starweb/adis/citat/VT/16/DruckSachen/
2http://www.ivd.net/files/IVD-Mietbelastungen_web_011208.pdf

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