Verweigerungshaltung der Wohnungsbaugesellschaften

Die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften sollen Vorreiter beim Klimaschutz sein. Dazu gehört Transparenz bei den Energiekosten für die Mieter.

Wir fordern, dass die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften freiwillig an Wohnungsinteressenten die Energieausweise übergeben. Auch Bestandsmieter sollen mit der fälligen Betriebskostenabrechnung eine Kopie des Ausweises erhalten und können so den individuellen Energieverbrauch besser einordnen.

Das haben wir bereits im Dezember 2008 im Parlament beantragt. Eigentlich ein simple Sache, die der Senat längst hätte an HOWOGE, DEGEWO und die anderen Gesellschaften herantragen können.

Stattdessen blieb unser Antrag "Energieausweise an Mieterinnen und Mieter herausgeben" im Ausschuss für Bauen und Wohnen liegen, durch die Koalition vertagt. Bei der gestrigen Abstimmung wurde er durch rot-rot endgültig abgelehnt.

Die Recherchen von Medien haben ergeben, dass unter den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften in dieser Beziehung das schwärzeste Schaf die GEWOBAG ist. Im Unterschied etwa zur "Stadt und Land", wo Wohnungsinteressenten besser informiert werden. Wenn Mieter beim Energiesparen mitmachen sollen, brauchen sie absolute Klarheit und keine schwerfällige Bürokratie.


Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Energieausweis an Mieterinnen und Mieter herausgeben

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