Asbestgefahr in Wohngebäuden wird unterschätzt!

Nach einer intensiven Diskussion in den neunziger Jahren ist das Thema Asbest aus der öffentlichen Wahrnehmung weitgehend verschwunden. Im Jahr 2000 hat der Senat den letzten Asbest-Bericht vorgelegt. Danach ist aber Asbest nicht verschwunden. Es gibt immer noch viele Wohngebäude, in denen asbesthaltige Bauelemente zu finden sind. Um die damit verbundenen gesundheitlichen Risiken für die BürgerInnen zu reduzieren, brauchen wir eine umfassende Analyse des Gefahrenpotentials.

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen fordert deshalb den Senat auf, die noch bestehende Kontamination mit Asbest im Bestand der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften und darüber hinaus auch im privaten Bestand aktuell zu ermitteln und zu bewerten.

Auf dieser Grundlage müssen die BürgerInnen entsprechend über das Vorhandensein asbesthaltiger Baustoffe in ihren Wohnungen informiert werden und zudem umfassende Hinweise zu bestehenden Gesundheitsgefahren, insbesondere im Zusammenhang mit der Durchführung von Bauarbeiten erhalten.
Unser Antrag zum Thema wird am morgigen Donnerstag im Plenum behandelt.

Antrag:Asbestgefahr in Wohngebäuden aktuell bewerten und transparent machen

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