Flughafengesellschaft bereits seit 1995 schlecht organisiert

 pressemitteilung 

Wesentliches Thema der heutigen Sitzung ist die Vorbereitung und Planung im Umfeld der Standortentscheidung.
Die Zusammenarbeit von Aufsichtsrat und Geschäftsführung der Flughafengesellschaft war bereits Mitte der 90er Jahre problematisch. Der heutige Staatssekretär beim Justizsenator und damalige Referent in der Senatskanzlei, Herr Alexander Straßmeir, erläuterte im Untersuchungsausschuss seine damaligen Erfahrungen.

Der Informationsfluss zwischen den Gremien gestaltete sich so schwierig, dass die Aufsichtsräte durch die Geschäftsführung meist schlecht informiert wurden. Daraus entstanden bei dem Zeugen damals sogar Zweifel, ob die öffentliche Hand überhaupt das Projekt BBI realisieren kann, oder ob nicht vielmehr dazu nur Private in der Lage wären.

Wenn bereits im Jahre 1995 klar war, dass ein Milliardenbauprojekt erhebliche Anstrengungen aller Entscheidungsträger braucht, dann sind die Vorgänge der Ära Wowereit um so unverständlicher. Es ist trivial, dass eine Großinvestition eine gute Organisation, klare Strukturen und verbindlichen Informationsfluss benötigt.
Wie diese Mindestanforderungen mit einem Aufsichtsrat völlig ohne erfahrene Fachleute erfüllt werden sollten, wird der Regierende Bürgermeister irgendwann beantworten müssen.

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