Größtes privates Wohnungsunternehmen in Berlin entsteht

 pressespiegel 

Die Deutsche Wohnen will die GSW übernehmen, zusammen haben die börsennotierten Gesellschaften 108 000 Wohnungen in Berlin. Mieterverein und Politik sind in Sorge.

Aus der Berliner Politik kamen am Dienstag warnende Stimmen. Der wohnungspolitische Sprecher der Grünen- Fraktion, Andreas Otto, sagte dem Tagesspiegel: „Börsennotierte Unternehmen haben Aktionäre im Sinn und das deckt sich nicht unbedingt mit den Mieterinteressen“. Seit der Privatisierung der GSW habe es „häufig Beschwerden“ von Mietern gegeben, die über „schlechten Service“ und eine „schlechte Behandlung“ geklagt hätten. Auch „schmerzt es, wenn jetzt andere so viel verdienen mit einer Gesellschaft, die vor ein paar Jahren noch dem Land Berlin gehörte“. SPD-Chef Jan Stöß erwartet, „dass sich die GSW auch bei einer neuen Eigentümerstruktur ihrer Verantwortung gegenüber den Mieterinnen und Mietern bewusst ist.“ Wichtig sei, dass im Bund eine Mehrheit für eine Mietenbremse zustande komme. Die SPD verfolge heute in Berlin eine andere Wohnungspolitik als zum Zeitpunkt des GSW-Verkaufs 2004. „Uns geht es darum den Bestand an öffentlichem und genossenschaftlichem Wohnraum zu erhöhen und nicht zu privatisieren.“

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