GSW-Käufer will mit Trick Steuern sparen

 pressespiegel 

Es wäre ein Supergeschäft: Durch einen „legalen Trick“ sollen bei der Übernahme der GSW 130 Millionen Euro gespart werden. Nach dem Grunderwerbsteuergesetz werden Zahlungen nur fällig, wenn der Erwerber bei einer Übertragung mindestens 95 Prozent der Anteile einer Gesellschaft übernimmt. Die Deutsche Wohnen will sich deshalb bei der GSW-Übernahme mit maximal 94,9 Prozent begnügen, wie es in der Einladung zur Hauptversammlung am 30. September in Frankfurt (Main) heißt, die im Internet veröffentlicht ist.
Bei Großprojekten in der Immobilienbranche sei es üblich, auf diesen „legalen Trick“ zurückzugreifen, heißt es in der Branche. Der Grünen-Abgeordnete Andreas Otto sieht darin eine „Ungerechtigkeit“. Wer mühsam sein Geld zusammenkratzen müsse, um eine Wohnung oder ein Haus zu kaufen, müsse die Grunderwerbsteuer auf jeden Fall zahlen, während Großunternehmen ungeschoren davonkämen. Genutzt haben dem Vernehmen nach dieses Verfahren aber auch schon landeseigene Wohnungsbaugesellschaften. Diese „Lücke im Gesetz“ müsse umgehend geschlossen werden, fordert Otto.

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