Letzte Etappe der Mauerstreifzüge zum Parlament der Bäume

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Die 8. und letzte Etappe für dieses Jahr führte die TeilnehmerInnen von der Wollankstraße entlang des ehemaligen Grenzgebietes zum Parlament der Bäume, gegenüber des Paul-Löbe-Hauses an der Spree. Zum 40. Jahrestag des Mauerbaus startete 2001 mit einem Antrag von Bündnis 90/Die Grünen die Initiative „Berliner Mauerweg“. Seitdem erkundet der Europaagbeordnete Michael Cramer zusammen mit vielen RadlerInnen und Prominenten aus Politik und Kultur alljährlich die 160 km lange Strecke. Nachdem die Gruppe am Startpunkt mit bündnisgrünen Luftballons gewappnet wurde, begann die Tour mit mehr als 100 Menschen. KV Mitte und KV Pankow organisierten zusammen mit der LAG Christen auf der Route mehrere Stationen für Pausen. Eine erste Erfrischung erwartete die RadlerInnen im Mauerpark. Früher ein Teil der Todeszone an der Grenze, ist er heute ein Ort der Freizeit und Begegnung. Nach dem Besuch weiterer historischer Orte konnte sich die Gruppe auch an der Zionskirche stärken, jenem Ort an dem in den 80er Jahren während der aufkommenden friedlichen Revolution Mahnwachen und andere Prosteste gegen das DDR-Regime stattfanden. Ein weiterer Halt war an einem der wenigen heute noch existierenden Wachtürme der Grenze, für dessen Erhalt sich Jürgen Litfin bis heute einsetzt. Er ist der Bruder des ersten Mauertoten Günter Litfin. Schließlich endete die Reise beim „Parlament der Bäume gegen Krieg und Gewalt“. Der Aktionskünstler und Theatermacher Ben Wagin kämpfte für den Erhalt des dortigen Mauerabschnitts, der bis heute als parkähnliche Anlage, von verschiedenen Künstlern gestaltet, ein Ort der Erinnerung bleibt. Bettina Jarrasch, Michael Cramer, Özcan Mutlu, Andreas Otto und Renate Künast erzählten in ihren Reden von den Erlebnissen zur Zeit der friedlichen Revolution und erinnerten auch an die 20 Jahre zurückliegende Vereinigung der beiden Ost- und West-Parteien: Bündnis 90/Die Grünen.



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