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Im Vortragssaal der IHK-Berlin (Industrie- und Handelskammer) hat der IVD (Immobilienverband Deutschland) zur Diskussionsrunde über die Miet- und Wohnungspolitik in Berlin und Brandenburg eingeladen. Andreas Otto, MdA (Bau- und Wohnungspolitischer Sprecher von Bündnis 90/ Die Grünen) diskutierte zusammen mit Matthias Klussmann (Präsidium IHK Berlin), Dr. Jan-Marco Luczak, MdB (CDU-Bundestagsfraktion), Rainer Wild (Berliner Mieterverein) und Dirk Wohltorf (IVD Berlin-Brandenburg).
Eines der ersten Themen waren die Erfolgschancen von Wohnungssuchenden in Berlin. Am Beispiel einer neu gegründeten Studenten-WG machte Andreas Otto deutlich, dass Wohngemeinschaften Vorteile bei der Suche haben, dass der Markt aber auch für Menschen mit weniger Geld eine 1-Personen-Wohnung zugänglich machen muss. Das vom Moderator durch dieses Beispiel suggerierte Bild, dass alle Leute im Raum Berlin durchaus ihre passende Wohnung finden könnten, dass es also keinen Wohnraummangel gibt, nur einzelne zentrale hochpreisige Gebiete, treffe nicht zu. Die vielen alleinstehenden Wohnungssuchenden haben zunehmend schlechtere Chancen.
Hier kam die Debatte schnell zur Mietpreisbremse, die von weiten Teilen des Publikums sehr kritisch gesehen wird, vor allem seitens der anwesenden Makler, für die die Bremse eine Gehaltskürzung sei. Der Gesetzesentwurf ist zur Zeit noch im parlamentarischen Verfahren, wahrscheinlich zur Mitte des nächsten Jahres wird das Gesetz verabschiedet.
Ein von Vermietern und Hauseigentümern immer wieder aufgeworfener Einwand, durch die Mietpreisbremse sei der dringend notwendige Neubau nicht mehr rentabel, konnte Andreas Otto widerlegen. Die Vergleichsmiete im Mietspiegel, nach der sich die maximale Mietpreiserhöhung richtet, ergebe sich erst nach den Neubaumaßnahmen und nicht aus den Preisen der vorherigen Jahre.
Die Theatergruppe Frei.Wild lieferte mit improvisierten Szenen und einer spontan komponierten Hymne zu den Themen der Diskussionsrunde einen humorvollen Abschluss.
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