Orte und Prioritäten

12.06.25 – von Andreas Otto –

Rede zum Antrag der AfD "Gedenkstätte an der Potsdamer Chaussee für den Volksaufstand am 17. Juni 1953 aufwerten – Konzept für das Areal um das Holzkreuz am Kleeblatt Zehlendorf auf den Weg bringen"
 

Das Holzkreuz steht quasi auf einer Verkehrsinsel. Ich weiß, dass unser Landesbeauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und auch die Bezirksbürgermeisterin sich damit beschäftigen, wie man das besser machen kann. Sicher wäre es auch gut, wenn Frau Bonde die Sache in die Hand nimmt und für eine bessere Zugänglichkeit sorgt. Vielleicht könnte man zumindest am 17. Juni, wenn die Bezirksbürgermeisterin eine Rede hält, die Straße sperren, damit die Leute dahin kommen. 

Diese Gedenkstätte des 17. Juni ist einer von vielen Orten in Berlin, dies es zum Gedenken an dieses Ereignis gibt. Zudem ist es ein bezirklicher Gedenkort. Ich bin nicht sicher, ob es Sinn macht, dem Bezirk reinzureden.
Andere Orte, die wir haben, sind zum Beispiel der Gedenkstein für die Opfer des 17. Juni im Viktoriapark in Friedrichshain-Kreuzberg oder der Max Fettling Platz, auch in Friedrichshain. In Pankow haben wir die Heinz-Brandt-Straße. Die, wie ich finde, wichtigsten Orte sind zum einen der Platz des 17.Juni und zum anderen der Friedhof in der Seestraße im Wedding, wo die Bundesregierung jährlich eine Gedenkveranstaltung abhält.

Wenn es darum geht, die Geschichte noch greifbarer und besser erlebbar zu machen, dann gibt es dazu viele gute Initiativen. Zum Beispiel eröffnet der regierende Bürgermeister am Montag, am 16.06.25, eine Ausstellung im Roten Rathaus mit Arbeiten von Schülern einer Zehlendorfer Schule. 

Was wir hier ja schon beschlossen haben ist, dass der 75. Jahrestag des Aufstandes, also der 17.Juni 2028 ein Feiertag im Land Berlin wird. Darauf bereiten wir uns vor. Da sollte niemand sagen, dass wir uns im Parlament nicht genügend mit dem 17. Juni beschäftigen und auseinandersetzen. 

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